Seit September ist unser Paulusgarten samt Parkplatz durch einen 1,60 m hohen Zaun mit drei Toren einzäunt. Der KV tat sich sehr schwer mit dieser Entscheidung - wir berieten fast ein Jahr lang immer wieder. Aber leider ist er notwendig geworden: Mit unserem Gelände und unseren Gebäuden wird von einigen Anwohnern nicht pfleglich umgegangen.
- Jede Woche muss der, der den Rasen mäht, zunächst einen Eimer Hundekot einsammeln und entsorgen. Das ist ekelhaft, gefährdet die Gesundheit und kostet richtig Geld, weil der Restmüll nach Gewicht entsorgt wird. Vor der Kinderfreizeit 2019 haben Diakon, Pastorin und JuKi über 100 Hundehaufen eingesammelt.
- Hinter dem Pfarrhaus finden sich des öfteren menschliche Hinterlassenschaften direkt auf dem Weg.
- Daneben hatten wir immer wieder kostspielige Beschädigungen auf dem Gelände: Fenster wurden eingeschlagen, Fensterscheiben herausgeschnitten, die Abdeckroste zu den Kellerfenstern des Gemeindehauses waren öfter entfernt oder ganz weg, unsere gesamten Gartengeräte wurden durch das kleine Fenster am Abstellraum gestohlen und mussten neu beschafft und das Fenster zugemauert werden, der Außerwasserhahn wurde nachts aufgedreht und verursachte bis zum nächsten Morgen nicht nur Überschwemmung im Keller des Pfarrhauses, sondern auch Wassergebühren, die Fensterscheiben am großen Saal wurden verschmiert oder bemalt, Sperrmüll musste - wieder ehrenamtlich - nach Großefehn gefahren werden, auf dem Gelände wurde alles gestohlen, was nicht angekettet war.
- Das Gelände vermüllt, täglich sammeln wir Verpackungsmüll von Süßigkeiten oder weggeworfene Trinkflaschen ein. An Neujahr haben wir tonnenweise Reste des auf unserem Parkplatz veranstalteten Feuerwerks auf Gemeindekosten entsorgt.
- Unsere Parkplätze werden von dubiosen Autohändlern belegt , abgemeldete Schrottkarren stehen auf unserem Parkplatz bis irgendein dubioser Großhändler sie einsammelt. Die Besitzer wohnen gar nicht in der Nachbarschaft, letztens kam einer aus Blomberg(!), sondern nutzen nur eine in Nähe der Bundesstraße gelegene Abstellmöglichkeit.
- Auf unserem Parkplatz wurde von lauter Musik untermalt sonntags eine Autowerkstatt eingerichtet und der Gottesdienst in der Jurte oder im Freien wurde dadurch gestört.
Das Ordnungsamt erklärt sich als nicht zuständig, die Polizei erwies oftmals sich als Freund und Helfer und hat so manches Mal viel Zeit investiert, um Fahrzeughalter über Recht und Unrecht zu belehren.
Wir sehen keine andere Möglichkeit, unseren Garten in Ordnung zu halten und Vandalismus und Zerstörung zu verhindern. Auch nach Beratung durch die Polizei haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen.
Vorerst bleiben die Tore unabgeschlossen. Da aber Anwohnern frühmorgens alle Tore aufreißen, so dass es wie vorher weitergeht, überlegen wir, Schlüssel an die Gruppenleitungen auszugeben und die Tore abzuschließen.